Bei „Aus dem Pflaster-Laster“ berichte ich von Einsätzen, dem Alltag auf der Rettungswache und von aktuellen Themen – von purer Routine bis zum Drama. Am Ende ziehe ich mein Fazit der Einsätze und zeige auf, was gut lief und was besser laufen könnte. Namen von Patienten, Orten und Kollegen lasse ich selbstverständlich aus.
Heute, am 10. September 2020 war der erste bundesweite Warntag. Schon Wochen vorher ein unglaubliches „Bohei“ rund um das simple Thema Warnung der Bevölkerung. Täglich Berichte, was alles passieren soll, unzählige Erinnerungen an das Datum, hundertzehnprozentige Aufklärung, auf welchem Wege überall gewarnt werden soll…
Und dann…
NICHTS!
Ich war tatsächlich so ein wenig erstaunt, dass einfach gar nichts passierte – jedenfalls „bei uns“ irgendwo in der Pfalz.
Wirklich gar nichts – keine Sirenen (die sonst zur Feuerwehralarmierung genutzt werden und funktionieren), keine Warnapps (KATWARN und NINA installiert) lösen aus, und auf den öffentlich-rechtlichen Sendern läuft das ganz normale Programm nach.
Super, wenn auf allen erdenklichen Kanälen alarmiert wird – noch besser wäre es, wenn wenigstens einer funktioniert.
Und das Problem trat nicht nur bei mir, sondern auch bei zahlreichen Kollegen auf.
Gut, dass wir den Warntag haben. Da sieht man mal, wie schlecht wir wirklich auf einen Ernstfall vorbereitet sind – oder anders: gut, dass nix passiert.
Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, statt dem Schalten von Websites und der Berichterstattung einfach Geld in die Warninfrastruktur zu investieren. Just saying.
#Warntag2020 #WarnungDerBevölkerung #FälltAusWegenIstNicht
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