Auch wenn das Umfrageende schon ein paar Tage her ist habe ich die Auswertung – die im letzten Tätigkeitsbericht schon angekündigt wurde – nicht vergessen.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle, die sich die Zeit und Mühe gemacht haben, daran teilzunehmen!
Warum eine Umfrage?
Man könnte sagen: auch ein Blog unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Sinne des Qualitätsmanagements – inklusive einer „Kundenzufriedenheitsanalyse“, oder, hier treffender, einer „Leserzufriedenheitsanalyse“.
Ein Blog lebt davon, dass er gelesen wird – Interessen, Vorlieben und die Lesergruppen an sich ändern sich. Mein Anspruch ist es, den Blog für möglichst viele interessant und ansprechend zu gestalten, und dafür benötige ich euren Input in Form von Feedback.
Im Gegensatz zu den sonst frei möglichen Feedback – sei es über das Feedback- oder Kontaktformular, E-Mail oder Kommentare kann eine Umfrage wesentlich gezielter diese Dinge abfragen; und die Hemmschwelle, auch kritisches Feedback zu geben, sinkt angesichts der Anonymität.
Kurzum: ich sehe – in Zukunft auch regelmäßigere Umfragen – durchaus als sinnvolles, ergänzendes Tool zum „Management“ des Blogs.
Die Auswertung
„Wie wertest Du das aus?“
Grundsätzlich schaue ich mir schlicht und ergreifend die unterschiedlichen Fragen und Antworten an – sinnvoll funktionieren tut das in aller Regel dann, wenn man die subjektiven Antworten und Eindrücke in den Kontext der objektiven Statistiken setzt.
Die Umfrage selbst lief vom 27.09. bis zum 30.10.2023 – also rund einen Monat. Neben dem eigentlichen Umfragebeitrag gab es mehrere Erinnerungen in Beitragsform, Hinweise auf die Umfrage auf Startseite, der „Aktuelles“-Seite, den Themenübersichten der einzelnen Kategorien sowie in der Sidebar.
In dem Zeitraum der Umfrage gab es etwas über 2000 Besucher auf dem Blog. Und hier kommen wir zu dem ersten unschöneren Punkt: es lagen nur 10 auswertbare Antworten vor.
Auch wenn Rücklaufquoten bei Online-Umfragen selten wirklich gut sind, sind die erreichten 0,5 % wirklich schwach – und führen unweigerlich dazu, dass die Aussage weit weg von „repräsentativ“ ist.
In Kürze
- knapp über 2000 Besucher im Umfragezeitraum
- zehn (n = 10) auswertbare Teilnahmen
- Rücklaufquote: 0,5 %
Zielgruppe
Im Vergleich zur Vorjahresumfrage haben sich hier durchaus signifikante Veränderungen gegeben.
Die Altersgruppe ist insgesamt deutlich gestiegen und bildet Schwerpunkte in der Spanne von 20 – 40 Jahren.
Ebenfalls im Background der Nutzer haben sich Veränderungen ergeben: 70 % der Teilnehmer haben einen medizinischen Hintergrund (der Großteil davon im Rettungsdienst), die Übrigen 30 % verteilen sich auf Einstiegsinteressenten und allgemein interessierte Laien.
Gerade im Bereich des Rettungsdienstes werden insbesondere Kollegen mit noch geringer Einsatzerfahrung (< 3 Jahre) angesprochen.
In Kürze
- Alterschwerpunkt 20 – 40 Jahre
- 70 % der Teilnehmer haben einen medizinischen Background
- im Bereich des Rettungsdienstes vorwiegend Berufseinsteiger
Übersichtlichkeit
Was im letzten Jahr durchaus noch ein relativ häufiger Kritikpunkt war – die Übersichtlichkeit des Blogs und der Beiträge – hat sich nun deutlich gewandelt. Die Rückmeldungen zur Übersichtlichkeit waren positiv bis sehr positiv.
Konkrete Verbesserungsvorschläge – wie die klar erkennbare Zuordnung der Links auf der Startseite – wurden hier ebenfalls gemacht und zwischenzeitlich umgesetzt.
Beitragsqualität
Durchweg positive Rückmeldungen gab es – gerade in dem für mich persönlich sehr wichtigen Punkt – der Beitragsqualität. Es freut mich riesig, dass meine Beiträge gut ankommen und als „hochwertig“ wahrgenommen werden. An dieser Stelle noch einmal: vielen Dank 😁
Einen kleinen Kritikpunkt gab es hier hinsichtlich der Verwendung von (unverständlichen) Fachbegriffen. Da muss ich feststellen: ja, das stimmt.
Es gelingt mir nicht immer zur Gänze, fachspezifische Begrifflichkeiten und Formulierungen zu vermeiden – die „Erklärungsboxen“ mit Background-Infos wurden explizit gelobt, diese gibt es allerdings nicht in jedem Beitrag. Eine vollständige Vermeidung oder ein umfassendes „Glossar“ wird nicht in jedem Falle möglich sein.
Mitnehmen tue ich daraus allerdings: Verständlichkeit nochmal prüfen und Erläuterungen hinzufügen. Wenn es darüber hinaus offene Fragen gibt, könnt ihr euch selbstverständlich bei mir melden!
Nutzung des Blogs & Inhaltliche Schwerpunktsetzung
Vorbemerkung: ich fürchte, dass meine gewählte Formulierung in der Umfrage an dieser Stelle tatsächlich „unglücklich“ war. „Mehr“ und „weniger“ Beiträge sollte sich auf die Schwerpunktsetzung beziehen, nicht auf die absolute Anzahl der geschriebenen Beiträge.
Hier haben tatsächlich die Freitextrückmeldungen den Ausschlag für diese Einschätzung gegeben – dahingehend war der O-Ton allerdings eindeutig: „Lieber weniger, dafür hochwertige Beiträge„.
Die inhaltliche Schwerpunktsetzung hatte im Vergleich zum Vorjahr…so ziemlich das selbe Ergebnis hervorgebracht.
Klare Gewinner waren hier wieder die Einsatzberichte aus dem Rettungs-/Sanitätsdienst und Erfahrungsberichte. Ansonsten stehen auch Grundlagen, Ausbildungs- und Prüfungsthemen hoch im Kurs.
Verlierer…gab es in diesem Sinne nicht. Ein „weniger den Schwerpunkt drauf setzen“ gab es im Wesentlichen nur bei den Themen rund um das Medizinstudium. Der Blog heißt Rettungsdienstblog und soll es auch bleiben, dementsprechend wird das Thema Medizinstudium ohnehin eher ein Randthema bleiben.
Neu dazugekommen war in diesem Jahr die Frage „Wofür nutzt ihr den Blog?“ – dementsprechend ist hier kein Vergleich zum Vorjahr möglich.
Interesse am Rettungsdienst, gezielte Informationssuche und Lernunterstützung lagen ungefähr gleich auf.
Deutlich vorne lagen allerdings deutlich die Suche nach Erfahrungsberichten – und der schlichte Zeitvertreib. Gerade letzteres erklärt dann doch zumindest teilweise die geringe Rücklaufquote: die Leute lesen den Blog zwar gerne, die Beiträge kommen gut an – aber eine Herzensangelegenheit ist es für die meisten nicht.
Werbung & Affiliate-Links
Ein thematisch eher heißes Eisen ist das Thema Werbung und alles, was damit zusammenhängt. Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass ich mich bei den dazugehörigen Fragen „in die Nesseln setze“.
Das Endergebnis hat mich dann doch erstaunlich überrascht – der Großteil findet die Häufigkeit der Werbeanzeigen und Affiliate-Links angemessen. Einschränkung: die Nutzung eines Werbeblockers wurde nicht erfragt.
Auch wenn sich hier ein Trend im Sinne von „passt so“ abzeichnet, war die Bandbreite hier relativ groß und reichte von „grenzwertig viel“ zu „vollkommen okay“.
Schlussfolgerung: kein akuter Handlungsbedarf – mehr werden sollte es aber nicht unbedingt.
Mitmachen
Ebenfalls „neu“ in der Umfrage war der Punkt des „Mitmachens“.
Ziel war es an dieser Stelle herauszufinden, ob
- die Möglichkeit des Mitmachens bekannt war und
- was Leser daran hindert, mitzumachen.
Auffällig ist: nur der Hälfte der Umfrageteilnehmer war die Möglichkeit zum Mitmachen überhaupt bekannt. Hier besteht meines Erachtens also durchaus Handlungsbedarf, damit Leute überhaupt auf diese Möglichkeit aufmerksam werden.
Daher findet man den Punkt „Mitmachen“ nun auch direkt im Menü am oberen Rand der Seite.
Sinn und Zweck des Ganzen – was im Übrigen auch von Teilnehmern in der Umfrage selbst vorgeschlagen wurde – wäre eine entsprechende Unterstützung vorzugsweise in der Beitragsgestaltung und der Beitragspflege.
An Hinderungsgründen wurden vor allem „Zeitmangel“ und „unzureichende Qualifikation“ angegeben. Um diese Gründe vielleicht etwas zu relativieren, wurde die entsprechende Seite neu gestaltet:
Gesamtfazit
Die Umfrage ist angesichts der geringen Teilnehmerzahl als nicht repräsentativ anzusehen.
Erfreulicherweise kann an den gegebenen Antworten festgestellt werden, dass es derzeit keinen kritischen Handlungs- und Verbesserungsbedarf gibt.
Eine halbwegs solide Aussage zur Schwerpunktsetzung ist bei der geringen Teilnehmerzahl der Umfrage allerdings nicht möglich. Favoriten sind hier zwar dieselben Themen wie im letzten Jahr und damit ohnehin Bereiche, die schon jetzt Schwerpunkte des Blogs bilden – eine weitere Differenzierung ist aus meiner Sicht allerdings mehr geraten, als ausgewertet.
Was mich – unabhängig von der Teilnehmerzahl – wirklich sehr freut ist der Punkt: relativ viele der Teilnehmer haben die Möglichkeit der Umfrage, insbesondere in den Freitextfeldern, genutzt, um Lob auszusprechen.
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken!
Was mir sonst noch wichtig wäre…
Sollten euch Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten auffallen oder solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr mir sehr gerne Feedback geben oder eine Nachricht schreiben!
Folgt meinem Blog!
Du möchtest nichts mehr verpassen? Neuigkeiten von mir gibt es auch per Mail!
Es gelten unsere Datenschutz– und Nutzungsbestimmungen.