Lernziele
Nach diesem Beitrag
- kennst Du den grundlegenden strukturellen Aufbau der blog-unterstützten Rettungssanitäterausbildung „rettsan-kompakt“,
- kennst Du die Hintergründe zu dieser Idee,
- kannst Du den Sinn und Zweck sowie die Grenzen dieser Lernmethode wiedergeben,
- hast unterschiedliche Varianten zum Lernen mit „rettsan-kompakt“ kennen gelernt und
- weißt, wie man Themenvorschläge einreichen oder eine Mitwirkung anbieten kann.
Abstract
Die Rettungssanitäterausbildung leidet häufig unter fachlichen und didaktischen Problemen sowie mangelndem Praxisbezug. Mithilfe einer Unterstützung der Ausbildung per Blog, insbesondere hinsichtlich des Grundlagenwissens, der Wissensverknüpfung und der Berücksichtigung im Berufsalltag relevanten Themen und Fragestellungen soll dies verbessert werden.
Es stehen hierbei unterschiedlichste Lernmethoden – je nach Belieben – zur Verfügung; ein Lernen über das „reine Lesen hinaus“ wird angeraten.
Die Themen bauen sowohl aufeinander auf (Lernen von A – Z möglich), sind aber zugleich in sich abgeschlossen (Nachschlagewerk, Vermeidung unnötiger Wiederholungen).
Eine Mitarbeit Dritter ist gestattet und im Sinne des FOAMed explizit erwünscht.
Einleitung
Zunächst einmal herzlich Willkommen auf meinem Blog und vor allem in der Kategorie „rettsan-kompakt“!
Das, was hier entstehen soll – oder besser: entsteht – soll zukünftig ein Kernthema meines Blogs werden und einen inhaltlichen Schwerpunkt darstellen. Es sind ziemlich viele Leute am Rettungssanitäter interessiert und nicht gerade wenige gehen die Qualifikation nach einiger Überlegung auch auf unterschiedlichstem Wege an. Soweit, so gut.
Leider ist das, was an frei verfügbaren, zielgerichteten Lehrmaterial zur Verfügung steht, oft nicht das Gelbe vom Ei – somit bleibt oft nur das Zurückgreifen auf qualitativ z.T. sehr variables Material der Rettungsdienstschulen oder der Kauf nicht ganz günstiger Fachliteratur.
Im Sinne des FOAMed-Gedankens: das muss sich ändern!
Die Grundidee
Grundlage für den gesamten Aufbau der Kategorie bildet das White Paper vom 03. April 2020.
Die Grundidee basiert in erster Linie auf der Feststellung: die Rettungssanitäterausbildung hat fast flächendeckend fachliche und didaktische Schwierigkeiten – und irgendwie wird an der Berufspraxis vorbei ausgebildet.
Nein, der Rettungssanitäter ist kein qualifizierter Kofferträger und mehr als ein besserer Ersthelfer. Dementsprechend hat er auch eine fachlich fundierte Ausbildung verdient, die ihm Sicherheit und Handlungskompetenz bringt und ihn auf die berufliche Praxis vorbereitet.
Insbesondere die Aufgabenstellung des Rettungssanitäters und die Erwartungshaltung der rettungsdienstlichen Kollegen und der Schnittstellen brauchen einen höheren Stellenwert.
Wie funktioniert’s?
Im Großen
Die Themen bilden im Wesentlichen in sich abgeschlossene Gebilde, innerhalb derer man sich bewegen kann – Wiederholungen werden auf das notwendige Maß reduziert, unnötige Vorgriffe vermieden.
Die Themengebiete und die einzelnen Themen sind dennoch untereinander vernetzt und bauen aufeinander auf – es ist somit möglich, von A bis Z durchgehend anhand des Blogs zu lernen, oder aber einzelne Themen herauszusuchen und zu bearbeiten, ohne sich durch Querverweise kämpfen zu müssen.
Im Kleinen
Die einzelnen Themen folgen einem festen Ablaufschema:
- Lernziele
- Abstract
- Notwendige Kurzwiederholungen anderer Themen
- Einführung und Aufarbeitung des Themas
- Prüfungs- und praxisrelevante Zusammenfassung
- Lernziele
Durch den im Grunde immer gleichen Aufbau werden die Beiträge strukturiert und das Lernen erleichtert.
Lernen mit dem Blog?!
Sinn des Blogs
Was augenscheinlich ist: der Blog soll lediglich eine Lernunterstützung, und kein „Schulersatz“ sein. Er soll durch eine differenziertere und praxisnahe Themenbetrachtung nicht nur die Vertiefung einzelner Themen erleichtern, sondern auch das Grundlagenverständnis.
In dessen Folge soll auch das sinnerfassende Verstehen bestimmter Themen, der Zusammenhänge und vor allem der rettungsdienstlichen Relevanz sowie der Diagnostik und Therapie gestärkt werden.
Ich gebe zu bedenken, dass eine Kongruenz mit allen Lehraussagen verschiedenster Rettungsdienstschulen nicht möglich ist – und letztendlich auch nicht beabsichtigt, da dies nur den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellen kann (wenn überhaupt).
Sollte es zu einem grundsätzlichen Widerspruch zwischen Schulmeinung und Blogaussage kommen, bitte ich darum – um unnötige Diskussionen während eurer Prüfung zu vermeiden: nehmt die Schulmeinung. Ich würde mich in einem solchen Fall sehr freuen, wenn Thema und Schulmeinung an mich herangetragen werden!
Wie lernen?
Im Grunde genommen gibt es hierfür kein Patentrezept – jeder Mensch hat einen anderen Lerntyp und nicht jeder kommt mit jeder Methode zurecht.
Von „Durchlesen, aber nur Abstract und Prüfungswissen“ bis „ich schreibe dreiviertel des Blogs ab und mache Schaubilder auf dieser Basis“ ist alles möglich – und auch alles erlaubt. Lernt so, dass ihr damit zurechtkommt und einen entsprechenden Lernerfolg habt.
Eine „Vorschrift“ zum Lernen kann ich nicht geben – lediglich die Empfehlung „probiert euch aus“! Man darf und sollte sogar seine eigene Lernvariante hinterfragen und auch andere ausprobieren. Aus eigener Erfahrung: wenn man nur eine Variante fährt, entgeht einen unter Umständen ein viel stressfreieres Lernen 😉
Und als Hinweis hinterher:
Wir merken uns nur rund 10 % dessen, was wir lesen; etwa 30 % dessen, was wir hören; etwa 80 %, was wir selber sagen und 90 % von dem, was wir selber tun (Pluntke, 2017. Der Praxisanleiter im Rettungsdienst).
Dementsprechend empfehle ich gerade für das langfristige Lernen und Behalten, über das „reine“ Lesen hinauszugehen.
Siehe auch
Grenzen der Möglichkeiten
Ein Online-Blog kann zwar durchaus Themen sehr gut aufbereiten, vertiefen und verknüpfen sowie durchaus gute Praxistipps geben – er wird allerdings nie die praktische Ausbildung und die „Übung am Patienten“ ersetzen.
Er kann, wie schon erwähnt, die alle möglichen und widersprüchlichen Lehrmeinungen unter einen Hut bringen.
Vor allem kann dieser Blog einen Fachlehrgang nicht ersetzen – er ist nur als Unterstützung gedacht, und nicht als Ersatz. Bestimmte Dinge muss man „live“ sehen – und üben.
Literaturempfehlung
Luxem J., Runggaldier K. (2022): Rettungssanitäter Heute, 5. Auflage. Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH.
Affiliate-Link
Thieme (2024): retten – Rettungssanitäter, 2. Auflage. Georg Thieme Verlag KG.
Affiliate-Link
Mitarbeit erwünscht!
Da der Umfang und die Themenvielfalt doch ein respektables Ausmaß annehmen wird – das für mich alleine einen riesen Haufen Arbeit bedeutet – bitte ich Interessierte um Mithilfe.
Ganz im Sinne des FOAMed-Gedankens würde ich mich sehr freuen, wenn Kolleginnen und Kollegen oder auch gerne andere Fachleute ihr Wissen mit „Neueinsteigern“ teilen! Bedenkt: die Neuen sind nur so gut, wie wir sie machen!
Mit einer fachlich passenden Ausbildung, Interesse am Wissen vermitteln und Spaß am Schreiben steht dem ganzen nichts im Wege – fragt doch einfach mal an ^^
Lernziele
Jetzt
- kennst Du den grundlegenden strukturellen Aufbau der blog-unterstützten Rettungssanitäterausbildung „rettsan-kompakt“,
- kennst Du die Hintergründe zu dieser Idee,
- kannst Du den Sinn und Zweck sowie die Grenzen dieser Lernmethode wiedergeben,
- hast unterschiedliche Varianten zum Lernen mit „rettsan-kompakt“ kennen gelernt und
- weißt, wie man Themenvorschläge einreichen oder eine Mitwirkung anbieten kann.
Interessenkonflikte
Der Autor gibt an, dass es sich bei den verlinkten Büchern um Affiliate-Links handelt. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten bei der Bestellung über den Link. Eine Einflussnahme bei der Auswahl der Literatur ist dadurch nicht erfolgt. Siehe auch: Hinweise zu Affiliate-Links.
Der Autor gibt an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.
Quellen
SaniOnTheRoad (2020): Unterstützung der Rettungssanitäter-Ausbildung per Blog – ein White Paper, abgerufen unter https://saniontheroad.com/unterstutzung-der-rettungssanitater-ausbildung-per-blog-ein-white-paper/ am 03.02.2022.
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