Gesundheitskompetenz

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Erste-Hilfe-Basics – eine Kategorie, eine Zielsetzung: Grundlagen der Ersten Hilfe einfach, unkompliziert und anschaulich zu erklären.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Gesundheitskompetenz?

„Gesundheitskompetenz“ – es klingt wie ein großes Schlagwort, unheimlich wichtig, und doch erstmal recht inhaltsleer. Was ist Gesundheitskompetenz eigentlich?

„Der Begriff „Gesundheitskompetenz“ umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und im Alltag anzuwenden.“

– Bundesministerium für Gesundheit

Wenn man sich dazu noch die entsprechende Zielsetzung anschaut, wird es sogar noch etwas deutlicher:

„Gesundheitskompetenz spielt bei der Gesunderhaltung und Krankheitsbewältigung eine wichtige Rolle.“

– Bundesministerium für Gesundheit

Gesundheitskompetenz könnte man also vereinfacht als medizinisches Allgemeinwissen (oder medizinische Allgemeinbildung) der breiten Bevölkerung verstehen, mit dem Ziel, gesund zu bleiben und im Falle einer Krankheit wieder gesund zu werden – was die Fähigkeit zur Selbsthilfe (und auch einfachen Fremdhilfe) meines Erachtens zwingend mit einschließt.

Warum dieser Beitrag?

Manch einer könnte sich natürlich die Frage stellen: Warum steht dieser Beitrag auf einem Rettungsdienstblog? Mit Rettungsdienst hat die Gesundheitskompetenz jetzt ad hoc erstmal nichts zu tun, selbst die Erste Hilfe ist nur ein Teilaspekt.

Der Grund, warum dieser Beitrag auf meinem Blog steht, ist relativ simpel: Gesundheitskompetenz ist ein Problemfeld. Und es fällt dem Gesundheitssystem, und insbesondere dem Rettungsdienst, immer wieder auf die Füße.

Vergleichsweise viele Rettungsdiensteinsätze sind eigentlich nicht notwendig und wären vermeidbar gewesen – und hier kommt die Gesundheitskompetenz (entweder der Betroffenen selbst, oder eben der Anrufer) ins Spiel.

In der breiten Bevölkerung fehlt entweder das „Wissen“ oder die „praktische Umsetzung“ der Selbsthilfe scheitert, wodurch es zu relativ häufigen Fehleinschätzungen in Form von Über- oder Unterschätzung der tatsächlichen Erkrankungsschwere kommt. Infolgedessen werden die Ressourcen des Rettungsdienstes für allgemeinmedizinische Probleme in Anspruch genommen, während sie an anderer Stelle schlicht fehlen.

Das sollte sich unbedingt ändern.

Gesundheitskompetenz erwerben

Gesundheitskompetenz als medizinisches Allgemeinwissen macht genau bei dieser Frage Probleme: wie kann man sie erwerben?

Wie bei sonstiger Allgemeinbildung kann man auch hier nicht einfach einen Kurs belegen oder ein Buch lesen und sagen „Ja, passt“. Das Thema ist extrem breit gefächert und in der Tiefe gibt es keine wirkliche Grenze.

Wirklich festhalten kann man nur:

Auf welchem Wege das passiert, wie umfangreich es ist und wie regelmäßig das stattfindet ist dabei vergleichsweise unwichtig. Wichtig ist, dass man es tut.

Das hat allerdings auch zur Folge, dass man Gesundheitskompetenz nicht von heute auf morgen erlernen kann, sondern dass es mehr oder weniger eine Form des lebenslangen Lernens ist.

Wie informieren?

Wenn man – auf welchem Wege auch immer – nach Gesundheitsinformationen sucht, fällt sehr schnell auf, dass es diese in Hülle und Fülle in allen erdenklichen Formen gibt. Das ist leider nicht nur vorteilhaft.

Es ist eine Binsenweisheit, dass mit Gesundheitsthemen sehr viel Geld verdient wird. Man hat eine unglaublich große Zielgruppe (Gesundheit betrifft ausnahmslos jeden) und ein extrem breit gefächertes Themengebiet. So kommt es, dass häufig Interessenkonflikte bestehen und bislang auch völlig Fachfremde sich zu Gesundheitsberatern erklären.

Dabei ist es gar nicht so einfach, verlässliche von irreführenden oder gar falschen Informationen zu unterscheiden.

Allein mit diesen Basics lassen sich grob unseriöse Quellen – die im Extremfall durchaus Dinge verbreiten, die gesundheitsgefährdend sein können – recht gut herausfiltern.

Die Bandbreite unseriöser Angebote reicht hier von fortlaufender Werbung à la „Komm in meine Gruppe“ bis hin zu „So besiegen sie Krebs im Endstadium innerhalb von einer Woche“. Perfide ist, dass hier von meist selbsternannten Experten extrem einfache Lösungen für komplexe Probleme angeboten werden und oft schlicht mit Verzweiflung und Unsicherheit der Nutzer Geld gemacht wird.

Man muss sich eine weitere Binsenweisheit vor Augen führen: wer Werbung schaltet (egal, auf welchem Wege) will damit Geld verdienen. Sonst nichts. Werbung kostet – je nach Reichweite – selbst eine ganze Stange Geld und die allermeisten sind dann keine Philantropen, die wirklich „nur das Beste“ für den Menschen wollen.

Eine nicht unerhebliche Anzahl solcher Angebote beruft sich zudem auf irgendwelche Qualifizierungen, ohne diese näher auszuführen.

Klar, es ist durchaus möglich, dass der „studierte Ernährungsberater“, der auf YouTube wirbt, einen einschlägigen Hochschulabschluss in dem Fach (und damit durchaus eine passende fachliche Qualifikation hat) – oder, dass er ein dreitägiges „Fernstudium“ bei der selbsternannten Ernährungsakademie Hintertupfingen absolviert hat, dass von Herbert, dem frühverrenteten KFZ-Mechatroniker geleitet wird.

Google & andere Suchmaschinen

Wer kennt es nicht? Man hat irgendein gesundheitliches Problem und tippt es in eine beliebige Internetsuchmaschine ein – um dann die gravierendsten Erkrankungen als Antwort präsentiert zu bekommen (die im Regelfall einfach nicht zutreffen).

Die undifferenzierte Suche und das googeln von Symptomen führt meist einfach nur zu einer Sache: Verunsicherung. Einen relevanten Nutzen hat man dadurch nicht – und die einzig seriöse Aussage kann sein: bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.

Sinnvoller sind da spezifische „Symptom-Checker„, welche beispielsweise von den Krankenkassen (wie der Techniker-Krankenkasse) angeboten werden. Allerdings sind auch diese nur ein Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung und kein Ersatz für einen evtl. notwendigen Arztbesuch.

Literatur

Gesundheitsliteratur gibt es tatsächlich wie Sand am Meer und das Feld ist viel zu groß, als dass man auch nur halbwegs eine gute Übersicht bieten könnte. Das reicht von eher allgemein gehaltenen Büchern bis zu winzig kleinen Spezialthemen.

Leider gilt auch hier das, was man allgemein über Gesundheitsinformationen feststellen kann: nicht alles, was angeboten wird, ist sinnvoll, richtig oder seriös. Nur weil etwas in einem Buch steht, ist es nicht zwangsläufig eine bessere Quelle.

Die Bandbreite reicht auch hier von seriösen Nachschlagewerken über das Propagieren eher fraglicher Methoden bis hin zu reiner „Geldmacherei“. Gerade an seriösen Nachschlagewerken als „allgemeine Basis“ ist dann doch nicht allzu viel vorhanden.

Im Großen und Ganzen empfehlenswert halte ich als „allgemeines Gesundheitsbuch“ das Buch Gesundheit heute von Arne Schäffler, welches einerseits sehr umfangreich, andererseits vergleichsweise kostengünstig und für medizinische Laien verständlich ist.

Literaturempfehlungen

Schäffler A. (2014): Gesundheit heute: Krankheit – Diagnose – Therapie: das Handbuch. TRIAS Verlag.

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Ebenfalls sehr empfehlenswert und durchaus umfangreich sind die kostenlosen Gesundheitsinformationen des Bundesministeriums für Gesundheit. In mehreren Sprachen werden unterschiedlichste Themen rund um die Gesundheit verständlich behandelt und bieten eine Orientierung bei verschiedenen Fragestellungen.

Beratung & Coaching

Auch beim Informieren kann man durchaus an den Punkt kommen, selbst irgendwann nicht mehr weiter zu wissen – dann kann man entsprechend auf Beratungsangebote zurückgreifen.

Nur ein Teil der Berufsbezeichnungen im Gesundheitswesen ist rechtlich geschützt und so kommt es, dass bisweilen Beratungen ohne entsprechende Qualifikation angeboten werden. Gerade im Bereich des „Coachings“ gibt es oft keinerlei fachliche Vorgaben, sodass man hier nicht immer davon ausgehen kann, fundiert beraten zu werden.

Sinnvoll ist hier insbesondere der Hausarzt als erster Ansprechpartner – sowohl für die Beratung an sich bei grundlegenden gesundheitlichen Fragestellungen, als auch für die Weitervermittlung an entsprechende Spezialisten, wenn eine weitergehende Beratung notwendig ist.

Wichtige To-Do’s

Das wahrscheinlich allgemeinste und zugleich wichtigste „To Do“ ist wohl:

Hier kann und sollte man sich über verschiedene Teilbereiche der Gesundheit durchaus mal zu Gemüte führen.

Vorsorge

Wahrscheinlich einer der größten Punkte der Gesundheitskompetenz ist die Vorsorge – also das Nachdenken, bevor etwas passiert. Und da kommen schnell viele vollkommen unterschiedliche Überlegungen zusammen.

Zur Vorsorge gehört auf jeden Fall, Ansprechpartner für den „Fall der Fälle“ zu erkennen.

Der erste und der meist wichtigste Ansprechpartner ist der Hausarzt. Der Hausarzt ist meist ein niedergelassener Allgemeinmediziner oder hausärztlich tätiger Internist, welcher die üblichen gesundheitlichen Fragen klärt, Probleme behandelt und bei Bedarf zu weiteren Fachärzten überweist.

Es ist wirklich dringend anzuraten, sich einen Hausarzt zu suchen, bevor man krank wird. Das gilt umso mehr, wenn die hausärztliche Versorgung in der Region, in der man lebt, schwierig ist.

Auch und gerade bei Vorsorgethemen – seien es Impfungen, Check-ups oder der Verlaufskontrolle von Erkrankungen – spielt der Hausarzt eine entscheidende Rolle und sollte auch für diese Themen als Ansprechpartner fungieren.

Nun hat eine Hausarztpraxis allerdings nicht 24/7 offen – außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten, sei es an Wochenenden, an Feiertagen oder nachts, übernimmt der ärztliche Bereitschaftsdienst diese Aufgabe. Er ist Ansprechpartner für alle akuten medizinischen Probleme, mit denen man normalerweise zum Hausarzt gehen würde – wenn ein Hausarztbesuch nicht abgewartet werden kann.

Selbstverständlich muss man sich auch über Notfälle Gedanken machen – zum Beispiel, welche Notrufnummer wann die richtige ist. Und vor allem: wann ein Notruf gerechtfertigt ist.

Eine Notruftafel neben dem Telefon kann durchaus helfen, im Eifer des Gefechts die richtige Nummer zu wählen.

Ein Mindestmaß an „Ausstattung“ und Vorbereitung ist auch für einen selbst unerlässlich – gerade zuhause. Eine persönliche Erste-Hilfe-Ausstattung kann nicht nur in Notfällen eine gute Erstversorgung ermöglichen, sondern durchaus auch den ein oder anderen Arztbesuch überflüssig machen.

Wahrscheinlich noch unbeliebter als die „Notfallvorsorge“ sind Themen rund um Alter, Krankheit, Pflege und Tod.

Man muss sich – gerade im höhen Lebensalter oder bei schweren, chronischen Erkrankungen – Gedanken darum machen, wie die eigene Versorgung (oder die der Angehörigen) sichergestellt werden kann. Das fängt beim Putzen und Einkaufen an und endet letztendlich bei der unmittelbaren Pflege.

Ich kann nur empfehlen, sich hier frühzeitig Gedanken zu machen und Freunde und Familie in die Überlegungen mit einzubeziehen. Eine Beratung bieten beispielsweise Pflegestützpunkte.

Es ist unangenehm, aber zweifellos empfehlenswert sich klare Kriterien für das Hinzuziehen von Pflegediensten, die Anschaffung eines Hausnotrufgeräts oder den Umzug ins Pflegeheim zu suchen – und zwar, bevor ein Versorgungsproblem auftaucht.

Entsprechend sollte man auch die Themen Patienten- und Betreuungsverfügung respektive Vorsorgevollmacht in Angriff nehmen.

Diese Überlegungen sind natürlich keinesfalls abschließend und können (oder müssen sogar) je nach persönlicher Lebenssituation deutlich erweitert und angepasst werden. Vielleicht sollte man sich in einer ruhigen Minute doch einmal die Frage stellen: was könnte noch relevant sein?

Probleme erkennen

Weiter geht’s im Text: wenn dennoch ein Problem auftritt, muss dieses überhaupt erstmal erkannt werden und entsprechend gehandelt werden.

Auch hier kann man als Ersthelfer und medizinischer Laie durchaus mit ein paar einfachen Grundregeln arbeiten.

Natürlich sind Faustregeln nicht uneingeschränkt gültig – sie liefern aber zumindest eine grobe Orientierung.

Wer stundenlang im Netz nach möglichen Lösungen suchen kann…ist in aller Regel kein Notfall.

Selbsthilfe

Der Punkt, der immer wieder den Rettungsdienst, den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die Notaufnahmen von Kliniken ins Rennen bringt, ist einfach die Bereitschaft zur Selbsthilfe.

Oft scheitert es noch nicht mal unbedingt am notwendigen Wissen, sondern an der Angst, sich selbst und anderen zu helfen. Oder anders: die praktische Umsetzung bereitet gerne mal Probleme.

Vor allem die Bereitschaft zur Selbsthilfe ist erstaunlich gering. Und genau hier muss man ansetzen. Selbsthilfe ist grundsätzlich sinnvoll – nicht nur, wenn sonst nichts mehr geht. Dementsprechend sollte man auch bereit sein, sich selbst zu helfen und mal selbst nachdenken, wie man die eigene Situation verbessern kann – erstaunlicherweise kommt man hier sehr oft zu einer guten, zufriedenstellenden Lösung.

Ich finde es beeindruckend – und noch viel mehr erschreckend – mit welcher Leichtigkeit manche Menschen selbst schwerwiegende, höchspersönliche Lebensentscheidungen einfach an Dritte „outsourcen“.

Gesundheitskompetenz bedeutet auch, die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen – das schließt meines Erachtens die Fähigkeit und die Bereitschaft zur Selbsthilfe mit ein.

Insbesondere für die Selbsthilfe ist eine Vorbereitung unerlässlich – und vor allem auch ein regelmäßiges Training der Fähigkeiten. Das kann z.B. im Rahmen eines Erste-Hilfe-Kurses geschehen, aber auch durchaus im Familien- und Freundeskreis weitergehen.

Je besser die Vorbereitung ist, desto besser ist nicht nur die Selbsthilfefähigkeit – sondern vor allem auch die Bereitschaft und die Sicherheit, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten anzuwenden.

Wann zum Arzt?

Trotz aller Vorbereitung und auch optimaler Selbsthilfe kann man durchaus an den Punkt kommen, wo professionelle Hilfe sinnvoll und notwendig ist.

Es gibt sicherlich hunderte verschiedener Situationen, in denen man sich diese Frage stellen könnte; und die Antworten hierauf können extrem unterschiedlich ausfallen. Kurzum: eine halbwegs umfassende Darstellung würde hier jeden Rahmen sprengen.

Deshalb machen auch an dieser Stelle vor allem einige Grundregeln zur Orientierung Sinn:

Eine weitere Unterstützung kann beispielsweise auch das „Patienten-Navi“ des Patientenservice 116117 bieten:

Hausmittel, Naturheilkunde & Alternativmedizin

Gerade im Bereich der Selbsthilfe kommen oft so genannte „Hausmittel“ zum Einsatz, angefangen bei einfachen Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens über naturheilkundliche Maßnahmen bis hin zu alternativmedizinischen Therapien.

Bei einigen dieser Themen scheiden sich berechtigterweise die Geister – und man kommt um notwendige Fallunterscheidungen nicht herum.

Hausmittel sind letztendlich ein Überbegriff für alle einfach durchzuführende Maßnahmen in Eigenregie – und damit oft der Inbegriff der Selbsthilfe überhaupt. Hausmittel reichen von den Wadenwickeln bei Fieber über die Wärmflasche und den Kamillentee bei Bauchschmerzen bis zum heißen Bad bei Muskelverspannungen.

Der Nutzen von Hausmitteln ist durchaus vorhanden, aber nicht unendlich – und auch Hausmittel können durchaus Schaden anrichten. So hält sich die grundfalsche „Behandlung“ von Verbrennungen mit Mehl trotz beachtlicher Infektionsrisken immer noch als „Hausmittel“.

Oft ein Teil der Hausmittel und dennoch darüber hinausgehend ist die Naturheilkunde (Phytotherapie). Hier wird auf medizinisch wirksame Pflanzen oder Auszüge aus diesen zur Behandlung zurückgegriffen. Die Naturheilkunde ist ein unheimlich großes Feld und eine Darstellung, die dieser gerecht werden würde, sprengt an dieser Stelle jeden Rahmen – hier sei auf weiterführende Fachliteratur verwiesen.

Auch die Naturheilkunde ist nicht frei von Risiken – alles, was eine Wirkung hat, kann auch Nebenwirkungen haben. Überdosierungen und falsche Anwendungen sind hier ggf. möglich und müssen bedacht werden.

Man muss sich zudem auch über die Grenzen der Möglichkeiten im Klaren sein und rechtzeitig (!) professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Lungenödem mit Brennnesseltee zu behandeln ist…seltenst zielführend.

Wenn man noch weiter geht, fällt auch die Alternativmedizin gelegentlich unter die Hausmittel. Alternativmedizin…ist erstmal alles, was nicht evidenzbasiert ist. Sprich: ein wissenschaftlicher Wirkungsnachweis fehlt bei entsprechenden Methoden.

Alternativmedizinische Methoden reichen von klassischer Homöopathie über Schüssler-Salze und Akupunktur bis hin zur „Geistheilung“. Letzendlich wird ein Spektrum abgedeckt, welches von Randbereichen der Medizin bis in die tiefste Esoterik reicht.

Ohne eine Grundsatzdiskussion loszutreten: man kann sich selbstverständlich auch alternativmedizinischer Methoden bedienen – man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass hier in aller Regel ein verlässlicher Wirksamkeitsnachweis fehlt einige Teile von dieser vollkommen unreguliert stattfinden. Eine pauschale Empfehlung zu alternativmedizinischen Behandlungen kann ich daher nicht guten Gewissens geben und ein kritisches Prüfen (im Sinne der eigenen Gesundheit und des eigenen Geldbeutels) dringend anraten.


Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Für alle Erkrankungen und medizinischen Probleme, die nicht akut lebensgefährlich sind (aber dennoch zeitnah ärztlich behandelt werden sollen), gibt es den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Dieser übernimmt die Aufgaben des Hausarztes außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten und macht bei Bedarf auch Hausbesuche.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist bundesweit kostenlos unter der 116117 (ohne Vorwahl) erreichbar – auch am Wochenende, an Feiertagen und nachts. Siehe auch 116117.de.


Im Notfall

Bei akuten, lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen ist umgehend Erste Hilfe zu leisten und der Rettungsdienst zu verständigen.

Bei akuten Notfällen ist der Notruf von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt die 112 (ohne Vorwahl).

Interessenkonflikte

Der Autor gibt an, dass es sich bei den verlinkten Büchern um Affiliate-Links handelt. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten bei der Bestellung über den Link. Eine Einflussnahme bei der Auswahl der Literatur ist dadurch nicht erfolgt. Siehe auch: Hinweise zu Affiliate-Links.

Der Autor gibt an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.

Quellen

Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (2024): patienten-information.de, abgerufen unter https://www.patienten-information.de/ am 16.02.2024

Bundesärztekammer (2020): Patienteninformation – Gesundheitsthemen im Internet, abgerufen unter https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/pdf-Ordner/Patienteninformationen/neu_Mai_2021/gesundheitsthemen-internet-kip-baek.pdf am 16.02.2024

Bundesministerium für Gesundheit (2024): Gesundheit für alle – Ein Wegweiser durch das deutsche Gesundheitswesen, abgerufen unter https://www.migration-gesundheit.bund.de/fileadmin/Dateien/Publikationen/Gesundheit/wegweiser_gesundheit/deutsch.wegweiser-gesundheit.2022.pdf am 16.02.2024

Bundesministerium für Gesundheit (2024): Gesundheitskompetenz, abgerufen unter https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesundheitskompetenz am 16.02.2024

Kassenärztliche Bundesvereinigung (2024): Patienten-Navi, abgerufen unter https://www.116117.de/de/patienten-navi.php am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2022): Welche Notrufnummer ist die richtige?, abgerufen unter https://saniontheroad.com/notrufnummern/ am 13.02.2024

SaniOnTheRoad (2020): Der ärztliche Bereitschaftsdienst, abgerufen unter https://saniontheroad.com/der-arztliche-bereitschaftsdienst/ am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2020): Einen Notfall erkennen, abgerufen unter https://saniontheroad.com/einen-notfall-erkennen/ am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2020): Persönliche Erste-Hilfe-Ausrüstung und Notfallvorsorge, abgerufen unter https://saniontheroad.com/personliche-erste-hilfe-ausrustung-und-notfallvorsorge/ am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2020): Wundversorgung und Stillung lebensgefährlicher Blutungen, abgerufen unter https://saniontheroad.com/wundversorgung-und-stillung-lebensgefahrlicher-blutungen/ am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2019): Die stabile Seitenlage, abgerufen unter https://saniontheroad.com/die-stabile-seitenlage/ am 16.02.2024

SaniOnTheRoad (2019): Die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Ersthelfer, abgerufen unter https://saniontheroad.com/die-herz-lungen-wiederbelebung-durch-ersthelfer/ am 16.02.2024

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Über SaniOnTheRoad

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SaniOnTheRoad

Notfallsanitäter, Teamleiter und Administrator des Blogs. Vom FSJler über Ausbildung bis zum Haupt- und Ehrenamt im Regelrettungsdienst und Katastrophenschutz so ziemlich den klassischen Werdegang durchlaufen. Mittlerweile beruflich qualifizierter Medizinstudent im vorklinischen Abschnitt. Meine Schwerpunkte liegen auf Ausbildungs- und Karrierethemen, der Unterstützung von Neueinsteigern, leitliniengerechten Arbeiten sowie Physiologie, Pathophysiologie, Pharmakologie und EKG für den Rettungsdienst. Mehr über mich hier.

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